Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) bestätigte jüngst gegenüber der Deutschen Umwelthilfe (DHU) „Unzulässigkeiten“ auch bei den Wohnmobilen. Es wurden deutlich erhöhte Stickoxidemissionen festgestellt. Das gibt die DHU in ihrer Pressemitteilung vom 10.06.2021 aktuell bekannt.
DHU und KBA messen deutlich erhöhte Stickoxid- Werte
Die DHU hatte im April 2021 bei Modellen der Antriebshersteller FiatChrysler Überschreitungen der Grenzwerte für den Stickoxidausstoß um das bis zu 19- Fache gemessen.
Der Präsident des KBA, Richard Damm, teilte in einem aktuellen Brief an die DHU nun mit, dass das KBA in eigenen Untersuchungen bei mehreren Wohnmobilen „hohe Stickoxidemissionen aufgrund von Unzulässigkeiten“ festgestellt habe.
Hierdurch wird offensichtlich, was seit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt a.M. im letzten Sommer längst vermutet wird: Auch in diversen Wohnmobilen sind illegale Abschalteinrichtungen verbaut.
Erste amtliche Rückrufe
Hierzu korrespondiert ein erster amtlicher Rückruf, den das KBA am 05.02.2021 unter der Referenznummer 010493 zum Modell „Daily“ des Herstellers Iveco veröffentlicht hatte. Das KBA gibt dort als Rückrufgrund an: „Durch eine ungeeignete Software können Störungen auftreten, durch die sich eine Verringerung von Stickoxiden ggfl. verschlechtert“.
Es ist davon auszugehen, dass weitere Rückrufe folgen werden. Die DHU fordert vom Bundesministerium und vom KBA ein hartes Durchgreifen.
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