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Rechtsanwalt Verkehrsrecht - Dieselskandal Fiat Stuttgart

Dienstleistung im Dieselskandal

FiatChrysler – Abgasskandal

Deutschlandweit sind viele Wohnmobile vom Abgasskandal betroffen. Oftmals wurde für sie als Basisfahrzeug ein Fiat Ducato verwendet. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat gemäß Presseinformation vom 22.07.2020 ein Ermittlungsverfahren gegen FiatChrysler wegen des Verdachts des Betrugs eingeleitet. Konkret heißt es in der Information:
„Gegenstand der Untersuchung ist der Verdacht, dass Motoren der sogenannten „Family B“ (1,3l Multijet, 1,6l Multijet und 2,0l Multijet) der Klassen Euro 5 und Euro 6, die in Kraftfahrzeugen der Marken „Alfa Romeo“, „FIAT“ und „JEEP“ verbaut wurden, sowie sogenannte „Light Duty/Heavy Duty“ Motoren (110 Multijet F1AE3481G, 115Multijet 250A1000, 150 Multijet F1AE3481D und 180 Multijet F1CE3481E), die in Kraftfahrzeugen der Marken „FIAT“ und „IVECO“ verbaut wurden, mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung versehen sind. Während die Fahrzeuge im Testbetrieb die zulässigen Grenzwerte für Stickoxyde einhalten, soll die Abschalteinrichtung die Abgasreinigung im Realbetrieb weitgehend abschalten. Die Verwendung derartiger Abschalteinrichtungen ist nach Art. 5 Abs. 2 der VO (EG) 715/2007 untersagt. Fahrzeuge mit einer derartigen Abschalteinrichtung sind auf dem gemeinsamen Markt nicht genehmigungsfähig, weswegen Kunden Fahrverbote oder Stilllegungen drohen. Insgesamt sind mehr als 200.000 Fahrzeuge im Bundesgebiet betroffen, darunter auch eine Vielzahl von Fahrzeugen mit Sonderaufbauten, z.B. Wohnmobile.“
Nach unseren Erkenntnissen sieht die Motorsteuerung der Fahrzeuge ähnlich wie bei VW hinsichtlich der Abgasrückführung zwei Betriebsmodi vor. Der eine Betriebsmodus ist hinsichtlich des Stickstoffausstoßes optimiert und zieht eine vergleichsweise hohe Abgasrückführungsrate vor. Der andere Betriebsmodus führt bei einer geringeren Abgasrückführungsrate zu einem höheren Stickstoffausstoß.
Der erstgenannte Betriebsmodus wird nur dann gewählt, wenn das Fahrzeug sich auf einem technischen Prüfstand zur Ermittlung der Emissionswerte befindet, während der zweite Betriebsmodus eingeschaltet wird, wenn das Fahrzeug im Straßenverkehr eingesetzt wird. Diese Software wurde in die Fahrzeuge gezielt eingesetzt, damit sie bei der Prüfung der gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte der Euro Abgasnorm geringere Stickoxidemissionen aufweisen.
Konkret wird nach Ablauf eines von vornherein fest definierten Zeitraums von 22 Minuten bzw. nach einer bestimmten Anzahl von Zyklen (NEFZ) die Abgasrückführung auf null reduziert. Nach Beendigung einer bestimmten Anzahl von Zyklen findet eine Abgasreinigung nicht mehr statt.
Des Weiteren wird die Regeneration des NOx-Speicherkatalysators nach einem verstrichenen Zeitraum und einer verstrichenen Fahrstrecke sowie einer bestimmten Anzahl von Zyklen (NEFZ) nicht mehr durchgeführt.
Betroffen sind folgende Wohnmobile mit folgenden Motoren:
110 Multijet
115 Multijet
130 Multijet
150 Multijet
2.2 HDi/HDi 110
2.2 HDi/HDi 130
2.2 HDi/HDi 150
180 Multijet Power/3.0 HDi/HDi 180

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